Nach einer Ruhepause von drei ! Jahren melde ich mich wieder zurück.
Diese Pause war nicht wirklich freiwillig … denn ich hatte mich übernommen und wurde wieder von meinen alten Ängsten in Beschlag genommen. Nach vielen schmerzhaften Prozessen, die teilweise noch andauern und einer Therapie, die mich viel gekostet und mir gleichzeitig sehr weitergeholfen hat, freue ich mich, in unregelmäßigen Abständen wieder das zu teilen, was mich selbst weiterbringt und inspiriert. Eines der wichtigsten Dinge die ich gelernt habe – und worin ich mich weiterhin übe – ist die Erkenntnis
Ich bin gut so wie ich bin!
So banal es vielleicht klingt, aber diese uneingeschränkte Selbstakzeptanz ist die Basis für mich geworden, um das Leben genießen zu können, wie es gerade ist.
Ich schaffe es nicht? Ich bin gut so wie ich bin.
Ich komme an meine Grenzen? Ich bin gut so wie ich bin.
Ich war wieder genervt und ungeduldig? Ich bin gut so wie ich bin.
Das – und so einige andere positive Aussagen – sage ich mir regelmäßig, und das mehrmals am Tag. Mir ist deutlich geworden, wieviel negative Selbstgespräche ich jahrelang geführt habe und oft immer noch führe, Botschaften, mit denen ich mich selbst verunsichere, ja teilweise völlig blockiere.
Wenn mir bewusst wird, dass mich meine Selbstgespräche wieder runterziehen, lenke ich mich behutsam in eine andere Richtung und spreche Sätze über mir aus, die mich weiterbringen, ermutigen, stärken.
Natürlich gelingt mir das nicht immer, aber ich bleibe dran, gut Ding braucht Weile … (ich habe für dieses Sprichwort eine Definition aus dem Jahre 1669 gefunden: Vortreffliche Sachen werden ohne große Mühe und Arbeit nicht erworben). Für viel weniger „vortreffliche“ Dinge wende ich oft viel mehr Mühe auf, doch ich begreife immer mehr, dass die Arbeit an meinen Gedankengut eins der wichtigsten Dinge ist in die ich investieren kann, und investieren will.
Zum Schluss möchte ich dir ein Gedicht mitgeben, das ich am Ende meiner Therapie geschrieben habe. Ich wünsche dir, dass auch du dich immer mehr so akzeptieren kannst wie du bist, jetzt in diesem Moment!
Stephanie
- Würde es dich interessieren das nächste Gedicht vorgelesen zu bekommen (als Audiodatei)?
- Hast du ähnliche Dinge erlebt? Das würde mich interessieren.
Angenommen
So schwer – so leicht
So hart – so weich
So nah – so fern
Ich hab mich gern
So doch – so nicht
Sogar – so schlicht
So gut es geht
Niemals zu spät
So sanft – so schön
So in sich gehn
So stark – so rau
So zäh – so schlau
So reich beschenkt
So gut gelenkt
So weit gekommen
Mich selbst angenommen
Stephanie Heinen
Britta schrieb vor 3 Jahren
Hallo Stephanie,
es ist schön wieder von Dir zu hören.
Du warst für mich immer die Starke! Dein Zusammenhalten mit Marc, deine Stimme und deine ruhige Art! Wie gerne erinnere ich mich ans Einspielen eurer CD nachts, wenn ich damit ruhig eingeschlafen bin🤣😍.
Auch wenn wir uns jahrelang nicht mehr gesehen haben, so denke ich doch noch sehr oft an euch.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein schönes Weihnachtsfest. Und wie man hier z. Z. sagt: „Stay negativ!“
Von Herzen
Britta
Judith schrieb vor 3 Jahren
Liebe Stephanie!
Das Gedicht ist wirklich toll. So einfach und so aussagestark! Sehr inspirierend! Vielen Dank! Mehr davon!!
Liebe Grüße
Judith
Samuel schrieb vor 3 Jahren
Hallo Stephanie,
Danke für dieses offene Posting. Wir haben uns vor 20 Jahren einmal getroffen und ich hatte dir am Rande einer Veranstaltung damals gesagt, wie wichtig mir deine damaliges Album mit Marcus Watta geworden war. Deine Musik hat mich über all die Jahre durch schwere Zeiten begleitet und sie berührt und hilft mir noch immer – durch Depressionen und andere Schwierigkeiten.
Ich hoffe, Gott ist mit dir und hilft dir, dass du alles überwindest um am Ende den Preis dafür zu bekommen.
Gottes Segen und Liebe,
-Samuel
Peter Helms schrieb vor 1 Jahr
Dearest Stephanie. Just read your blog and love it. What you mention on lekker and the word muss is simply profound 🧐. Trust you both are well. We also love living here in Beiseförth, Anne-Marie cooking sometime and I doing weddings and funerals. Would love to see you both again. Lots of love, Peter