Stephanie Heinen

Poesie | Inspiration | Songs

Veränderung ist möglich

Hier ist er – mein erster Blog. Zu jedem Beitrag gibt es ein Gedicht oder einen Songtext von mir oder ein Zitat von anderen das mich selber zum Nachdenken angeregt hat. 
Ich hoffe sehr, dass du inspirierst wirst und neue Perspektiven bekommst um deine und diese Welt ein Stückchen besser und leichter zu machen. Jeder von uns hat etwas zu geben. Davon bin ich zutiefst überzeugt.


Gib niemals auf

Wenn die Sonne regnet und der Regen scheint
Wenn die Angst dich knebelt und der Nebel nicht weicht
Wenn nichts mehr so ist wie es früher war
Und du siehst nicht mehr klar
Wenn das Leben dir fast durch die Finger rinnt
Und nach der Nacht kein neuer Tag beginnt
Wenn Verzweiflung laut ins Gesicht dir lacht
Und du spürst ihre Macht

Gib niemals auf
Gib niemals auf



Liedauszug „Gib niemals auf“ Stephanie Heinen

                                        

Change is possible – Veränderung ist möglich


Was ist wenn man aufgeben will weil einem alles über den Kopf wächst und man einfach nicht mehr weiter weiß?
Genau so ging es mir vor ein paar Jahren. Das Leben schien eine einzige zähe, breiige Masse, in der jeder Schritt unendliche Mühe kostete und in der ich keinen Ausweg mehr sah.
Ich begann eine Therapie, eine Therapie, die Jahre dauern würde, mitunter sehr schmerzhaft war, mir deutlich den Spiegel vorhielt und gleichzeitig unendlich viel Gnade entgegenbrachte – das Wichtigste für mich aber war: Ich bekam Hoffnung – Hoffnung auf Veränderung. Diese Hoffnung hielt mich am Leben, gab mir die Kraft weiterzumachen und immer wieder aufzustehen.
Jahrelang fühlte ich mich wie eine einzige große Baustelle. Tief innen war ich davon überzeugt dass es nicht ausreichte so wie ich war. Äußerlich hatte ich Erfolg aber die Angst zu versagen blieb. Lange hatte ich diese Angst unterdrückt. Aber sie war existent und brach auf einmal wie ein persönlicher Tsunami über mich hinein. In den folgenden Jahren sah ich mich mit meinen eigenen Abgründen konfrontiert, Stück für Stück lernte ich in der Therapie mich damit auseinanderzusetzen und nicht mehr vor ihnen davonzulaufen, ich erkannte zerstörerische Denk – und Verhaltensmuster und fing langsam an – mit viel Fallen und Aufstehen – etliches davon zu verändern…
Regelmäßig kommen noch Dinge nach oben. Aber ein Fundament ist gelegt. Ich kann schneller wieder aufstehen, der Frust ist nicht mehr grenzenlos, Zuversicht ist kein Fremdwort mehr. Ich höre mehr auf mich, erkenne meine Grenzen früher und stelle mich darauf ein, übernehme Verantwortung für mein Leben, stehe mehr zu meinen Schwächen und akzeptiere Dinge schneller so wie sie sind. Immer wieder falle ich in alte Gewohnheiten und Denkmuster zurück, dann heißt es erneut an mir arbeiten, gnädig mit mir zu sein und in Richtung Freiheit weiter zu gehen…

Hast du ähnliches erlebt? Schreib in dem Feld hier unten! Ich reagiere.


Kommentare

Ute schrieb vor 6 Jahren

Danke Stephanie, das tat gut. Deine Ehrlichkeit hat mir geholfen. Mir fällt gerade nichts ein aber der Artikel wird mich begleiten.

Sandra schrieb vor 6 Jahren

WOW!! Stephanie ich bin geflashed und tief berührt über Deine Offenheit!
Wenn ich Deine Zeilen lese, habe ich das Gefühl da spricht jemand tief aus meinem Herzen!!!
DANKE für Deine Worte!
Du bist eine Riesengrosse Perle!!!!!
DANKE dass es Dich gibt so wie Du bist
:-))
Big Hug aus der Schweiz 🇨🇭

Silke schrieb vor 6 Jahren

Ich gratuliere dir sehr zu deinem blog und vielen Dank! Sehr wertvoll!

Sabine Weibhauser schrieb vor 6 Jahren

Liebe Stephanie! Unser neuliches Treffen nach vielen Jahren und auch diese Zeilen, die ich nun von Dir lese lassen mich verstehen, dass Du Dich in einem bedeutsamen Veränderungsprozess bewegst, das ist sehr deutlich. Eigentümlich, wenn wir sehr junge Menschen sind, dann leben unsere Abgründe eher in unserer Tiefe, sie werden nicht sichtbar oder nicht so deutlich, bestimmen nicht offensichtlich unser Handeln. Wenn wir älter werden und die Herausforderungen des Lebens durch Ehe und Familie, krasse Veränderungen im Freundeskreis Arbeit und Existenzgedanken – vielleicht auch Existenzängste – und möglicherweise auch Krankheit größer werden, dann holen uns unsere Tiefen und unsere Abgründe ein. So habe ich das auch erlebt. Ich nehme Deine Worte, Deine Gedichte zum Anlass, inne zu halten und nehme mir einen Moment über die Segnungen und auch die Abgründe meines eigenen Lebens zu sinnieren. Gott segne Dich! Hab immer genügend Gnade mit Dir selbst. Alles Liebe wünscht Sabine

Stephanie Heinen schrieb vor 6 Jahren

liebe Sabine, danke für dein besonderes Feedback das mich selber sehr berührt und ermutigt hat. Ja – unsere Abgründe holen uns früher oder später ein, und aus eigener Erfahrung weiß ich wie schwer es ist dem Drang zu widerstehen vor ihnen die Augen zu verschließen, aber auch wie befreiend es sein kann sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Ich mag es sehr wie du es formuliert hast: „Inne halten und über die Segnungen und die Abgründe des eigenen Lebens zu sinnieren.“ Die Segnungen die du meinst nenne ich mal die „leichten“ Segnungen. Die leichten Segnungen übersehen wir auch nur zu oft – mir geht es jedenfalls so – und wie gut wenn wir sie uns regelmäßig ins Bewusstsein rufen. Ich glaube außerdem, dass selbst die Abgründe zu Segnungen werden können wenn sie akzeptiert und verarbeitet werden. Das dauert aber oft seine Zeit und diese würde ich dann auch die „schweren“ Segnungen nennen… liebe Grüße Stephanie

Stephanie Heinen schrieb vor 6 Jahren

hallo Silke, danke für dein Feedback. Es freut mich sehr dass dich der Beitrag weitergebracht hat.
herzliche Grüße Stephanie

stephanie heinen schrieb vor 6 Jahren

hallo Sandra,ich freu mich sehr darüber dass du dich in den Worten wiederfindest. Wir alle befinden uns immer wieder in schwierigen Lebensphasen und ich wünsche mir bei dem Thema mehr Offenheit. herzliche Grüße Stephanie

Sandra schrieb vor 6 Jahren

Liebe Stephanie

Das ist gern geschehen:-))

Deine Worte haben mich sehr berührt !
Nur jemand der durch viele tiefe Täler ( Abgründe)
gegangen ist, ist in der Lage so etwas zu schreiben.
Doch leider nicht alle die durch tiefe Täler gehen, gehen so damit um wie Du es tust.
D A N K E für Deinen Blog und dass Du mich daran Anteil haben lässt!
Dass Du an mich gedacht hast! 🙂
Deine Worte tun mir sehr gut!! Wenn ich sie lese, hilft es mir sehr mit meinen eigenen Abgründen fertig zu werden. Ja, nicht aufzugeben, zu kämpfen, oder auch mal schwach zu sein und zu weinen.
Meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.

Sei lieb umarmt!!

Sandra

Nadine schrieb vor 6 Jahren

Liebe Stephanie,
ich habe ähnliches erlebt. Lungenembolie, Herzmuskelentzündung, Einsamkeit, keine Kinder, kein Mann und burn out uvm. Und der Einzige der mir Hoffnung und Friede gibt ist allein Jesus! Er hat mich geheilt, befreit, und vollständig erneuert. Darf ich dich fragen, wo ist dein Glaube geblieben? Er liebt dich! Alles Liebe Nadine

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