Vor kurzem las ich folgende Sätze von Julia Cameron: In vielen Fällen braucht man ein wenig Luxus, um erst einmal in Gang zu kommen. Zu den effizientesten Methoden, unseren Widerstand zu überwinden, gehört es, uns selbst ein wenig Luxus zu erlauben.
Wow. Das war eine ganz neue Betrachtungsweise für mich. Aber bei näherem Hinsehen auch wieder nicht. Eigentlich hat Luxus mit Selbstfürsorge zu tun, und das füge ich seit einigen Jahren sehr aktiv in mein Leben ein.
Luxus ist etwas, dass man nicht braucht, aber das man unglaublich genießen kann.
Ich habe mir früher z.B. nie einen Latte macchiato im Café gegönnt, weil ich dachte, das kann ich viel billiger zuhause haben. Es war fast eine Offenbarung für mich zu merken, wie gut mir dieser kleine Luxus tut.
Ein weiterer Luxus für mich ist es, regelmässig spazieren zu gehen oder Fahrrad zu fahren (ich wohne schließlich in Holland). Draußen in der Natur sein, sich bewegen und die Gedanken fließen zu lassen ist purer Luxus für mich. Die Seele kann wieder atmen und ich gehe mit neuen Einsichten zurück ins Haus. /Mir geht es danach immer besser als davor.
Bei Luxus geht es also oft gar nicht um (viel) Geld ausgeben, sondern um Authentizität. Was tut mir gut, was lässt mein Herz höher schlagen, was bringt mich runter?!
Mit dieser Art von Luxus habe ich auch mehr Power, um die Dinge zu tun, die mein Herz nicht unbedingt höher schlagen lassen. Luxus hilft mir, die ersten Schritt zu setzen – sei es mich mit administrativen Dingen zu beschäftigen oder endlich die eine Mail zu schreiben, die schon so lange auf mich wartet…
Luxus ist eine Art von Wertschätzung, Wertschätzung für einen selbst, das bin ich mir wert.
Was ist dein Luxus?
Für jetzt wünsche ich dir noch eine luxusreiche Sommer-und Ferienzeit, sei es auf deinem Balkon, am Baggersee oder irgendwo in der Ferne!